Die Stadt ist weiblich : Eine Bank für eine Frau

1998 - Die Künstlerinnen der GEDOK Gruppe Mitteldeutschland (damals GEDOK Leipzig) sammeln künstlerische Ideen für die

           Würdigung der Arbeit von Frauen der Leipziger Stadtgeschichte.

1999 - Es erscheint eine Monografie mit zahlreichen Entwürfen zum Thema "Eine Bank für eine Frau".

2004 - die Bank zu Ehren Anna-Magdalena Bach (Entwurf Isolde Hamm und Erika Schäfter) ist fertiggestellt und wird aufggestellt.
           mit der Schenkung an das Bach Archiv 2023 nun würdig präsentiert werden.

2023 - bis heute konnte nur einer der Entwürfe umgesetzt werden.

 

Eine Auswahl der Entwürfe von 1998/99:



Historie zur Bank für Anna-Magdalena Bach

Die GEDOK Mitteldeutschland hat im März offiziell die »Anna-Magdalena-Bach-Bank«, Entwurf und Umsetzung von Erika Schäfter und Isolde Hamm im Jahr 2004, dem Bach-Archiv geschenkt.

 

Einweihung der Bank für Anna-Magdalena Bach am 22. Oktober 2004 // v.l.n.r. Brigitte Blattmann, Isolde Hamm, Erika Schäfter, Frank Büttner, Tomoko Masur (Foto: Armin Kühne)

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Bach Archiv:
»Eine kunstvoll aus Stein gefertigte Bank lädt seit Oktober 2004 in der Eingangshalle des Bach-Archivs Leipzig zum Verweilen ein. Die »Anna-Magdalena-Bach-Bank« erinnert an die zweite Frau Johann Sebastian Bachs, die Sopranistin Anna Magdalena Bach, geborene Wilcke. Die Bank wurde nach einem Entwurf der Künstlerinnen Isolde Hamm und Erika Schäfter gefertigt und dem Bach-Archiv Leipzig einst als Dauerleihgabe überlassen.

Anlässlich des Festjahres »Bach300 – 300 Jahre Bach in Leipzig« hat der ursprüngliche Besitzer – der Verein GEDOK Mitteldeutschland e. V. – dem Bach-Archiv Leipzig die Bank nun geschenkt, so dass diese auf Dauer am bisherigen Standort verbleiben kann. Das Foto zeigt die Künstlerin Erika Schäfter (sitzend) und die Vorsitzende des GEDOK Mitteldeutschland e. V., Petra Kießling, gemeinsam mit dem kommissarischen Geschäftsführer des Bach-Archivs Leipzig, Ulrich Wingerter, anlässlich der Übergabe am 21. März 2023.

 

Wir danken dem Verein GEDOK Mitteldeutschland e. V. für dieses Geschenk!«

 

Foto: Bach-Archiv Leipzig/Gert Mothes





Historie zur Bank für Anna-Magdalena Bach

  • 1998 Künstlerischer Austausch mit Künstlerinnen der GEDOK Gruppe Leipzig/Sachsen e. V. (GEDOK) und Künstlerinnen aus der Partnerstadt Bologna/Italien in Bologna. Die Künstlerinnen beider Städte entwickelten die Idee: verdienstvolle Frauen der Stadt mit einer Bank zu ehren.
  • 1998 am 25. Mai präsentierten die GEDOK dem Rat der Stadt u. dem Oberbürgermeister in der oberen Wandelhalle des Rathauses die ersten Modelle
  • 1999 8. Mai, die GEDOK entwickelte das Projekt „Die Stadt ist weiblich“ und stellt unter diesem Titel die ersten Bankentwürfe beim Netzwerk älterer Frauen e. V. in Leipzig vor,
  • 1999 Juli/ August, GEDOK Jahresausstellung im Haus des Buches Leipzig mit 16 Bankmodellen für verdienstvolle Leipziger Frauen
  • 2000 8.3., Festsaal des Neuen Rathauses Leipzig, Auftakt der Sammlung für die Anna Magdalena Bach Bank mit dem Titel: „Anna M. MILLIONENFACH NAMENLOS“, unterstützt vom Referat für Gleichstellung von Frau und Mann der Stadt Leipzig und der Frauenkultur Leipzig e V.
  • 2001 Gründung der Initiativgruppe „Ehrenplatz für eine Frau“ unter dem Dach der GEDOK Gruppe Leipzig/Sachsen e.V., finanzielle Projektabwicklung über den Bürgerverein Bachviertel e. V.
  • Mitglieder der Initiativgruppe:
    Brigitte Blattmann; Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF),
    Isolde Hamm Bildende Künstlerin; Mitglied der GEDOK Gruppe Leipzig/Sachsen e. V.
    Sophie Hentzschel; Theologien
    Erika Schäfter; Schmuckgestalterin/Goldschmiedemeisterin, Mitglied der GEDOK Gruppe Leipzig/Sachsen e. V. und des BBKL
    Regina Seifert; Kirchliche Frauenarbeit Sachsen
    Karin Wegener; Mitarbeiterin im Bürgerverein Bachviertel e. V.
  • 2001 parallel liefen die Bemühungen einen geeigneten Standort zu finden, das Grünflächenamt der Stadt Leipzig unterstützte dieses Anliegen
  • 2001 Friedbert Syhre übergab anlässlich seiner Geschäftsübergabe an seinen Sohn die erste Spende für die Bach Bank
  • 2001 - 2004 um Spenden einzuwerben, wanderten die Frauen der Initiativgruppe mit dem Bankmodell von E. Schäfter und I. Hamm auf Bürgerfesten und zu zahlreichen anderen öffentlichen Veranstaltungen, organisierten Benefizkonzerten mit Leipziger Künstlerinnen, die auf ihre Gage verzichteten unterstützt vom Deutschen Hausfrauenbund e. V., der das Catering kostenlos übernahm
  • 2004 auf Vermittlung des Stadtplaners Nils Gormsen und des Stadtrates Michael Koelsch, erteilte der Beigeordnete für Kultur, Dr. Georg Giradet die Zustimmung für die Aufstellung der Bank im Bosehaus.
  • 2004 die Büttner-Wendisch Steinmetz GmbH, Daniel-Wilhelm-Beck-Str. 8, 04720 Döbeln konnte für die Anfertigung der Bank gewonnen werden
  • 2004 22.10. feierliche Enthüllung der Bank